Wussten Sie
schon, dass jeder Mensch zwei Anti-Aging- Ärzte hat? Es sind die Beine.
Wenn Sie einen Spaziergang im Park machen, im Wald, am See oder in einem
Gebiet, das Sie noch nicht kennen: Sie entdecken Neues, genießen die
frische Luft und entspannen sich. Es passiert aber noch mehr.
Sportwissenschaftler sagen: Sie heilen sich und beugen
Zivilisationskrankheiten vor. In letzter Konsequenz kann das zu einer
Verlängerung der Lebenserwartung führen. Der Mensch ist für das Gehen
gemacht. Er baut sich auf und gewinnt neue Kräfte.
Wie
viel muss es sein? Die Auswertung zahlreicher Studien ergab, dass alles
auf die Formel 7 x 30 hinausläuft, d.h. an 7 Tagen die Woche jeweils 30
Minuten gehen. Dabei spielen wunderbare Selbstheilungskräfte eine
Rolle, denn beim Gehen bildet sich deutlich mehr Interleukin-6 als im
Sitzen. Und dieser Stoff beeinflusst das Immunsystem sehr stark, so dass
der Körper vermehrt Krankheitserreger, Giftstoffe und Abfallprodukte
unseres Stoffwechsels ausscheiden kann.
Viel
hilft nicht immer viel. Professor Froböse von der Sporthochschule Köln
bewies, dass Joggen zwar vergleichbare körperliche Effekte hat wie
Gehen, allerdings ist Gehen alles in allem gesünder. Messungen zeigen:
Immer, wenn man beim Joggen mit dem Fuß aufkommt, müssen Knie- und
Hüftgelenke das Dreifache des Körpergewichts auffangen. Beim Walken ist
es immer noch das doppelte Körpergewicht. Beim Gehen nicht. Eine
britische Studie zeigt, dass selbst beim zügigen Gehen der Gelenkknorpel
nicht abgenutzt wird - im Gegenteil, es kann sogar Gelenkschmerzen
lindern.
Das
Nationale Krebsforschungsinstitut der USA und auch die Deutsche
Krebshilfe sprechen davon, dass täglich 30 Minuten gehen hilft, das
Krebsrisiko zu senken. Darüber hinaus gibt es ernstzunehmende Hinweise,
dass regelmäßiges Spazierengehen den Ausbruch bzw. das Fortschreiten der
Alzheimer-Krankheit verzögern kann.
Für
jeden Schritt ist unsere Wirbelsäule dankbar, denn beim Gehen werden
die Wirbel leicht gegeneinander verschoben und damit die Bandscheiben
"massiert", so dass Nährstoffe aus dem Rückenmarkskanal in die
Bandscheiben eindringen und sie geschmeidig und stabil halten. Bei jedem
Schritt gehen unsere Adern mit. Die Blutgefäße werden flexibel, so dass
- laut der Sporthochschule Köln - sogar der Blutdruck sinken kann.
Dieser Effekt ist mitunter mit der Einnahme von Blutdrucksenkern
vergleichbar. Die Muskelaktivität baut das Stresshormon Cortisol ab, und
wir werden ruhiger und ausgeglichener. In einigen Fällen kann
Spazierengehen auch depressive Phasen mildern. Möglich wird das durch
die Freisetzung bestimmter Hormonen (Serotonin z. B.), die die
Stimmung aufhellen können.
Tun Sie etwas Gutes für Ihre Gesundheit, indem Sie täglich
30 Minuten bewusst spazieren gehen. Meiden Sie Fahrstühle und
Rolltreppen, gehen Sie einige Etagen zu Fuß. Lassen Sie öfter das Auto
stehen. Steigen Sie eine Haltestelle vor "Ihrer" Station aus und gehen
Sie den Rest des Weges zu Fuß. Essen Sie bewusst mit Genuss. Ich
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(nach Dr. Günther Döllein, wiss. Beirat der Trisana AG, modifiziert von Herbert Vater, unabhängiger Vertriebspartner, Trisana AG)
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